Seit 15 Jahren ist es unser Bestreben, die Jugendämter (JÄ) und ihren jeweiligen ASD mit unseren fachlichen und multilingualen Kompetenzen zu unterstützen.
Dabei steht das Kindeswohl für uns stets an erster Stelle. Sie können sich auf unsere Erreichbarkeit, Verbindlichkeit und umfassende Fachkompetenz verlassen.
Mit Ihnen als fallführender Fachkraft und der Klientenfamilie, zwischen Kindern und Eltern und zwischen den Kulturen. Wir verstehen uns als Vermittler und Impulsgeber im Bezugsdreieck ASD, Klienten und tuerkise biographien.
Dank unserer muttersprachlichen Fachkräfte können wir eine vertrauensvolle Bindung zu den hilfebedürftigen Familien aufbauen und Transparenz in der Kommunikation schaffen.
Um unsere Klientenfamilien so gut wie möglich fachlich zu verstehen, ist es uns wichtig, auch deren Sprache zu beherrschen und damit deren Kultur zu kennen. Um vollständige Sicherheit zu erlangen, bieten wir an, vor dem HPG mit den Klienten ein kurzes Telefonat zu führen, um zu prüfen, ob wir eine gemeinsame Sprache sprechen.
"Auch ein Mensch, der zwanzig Sprachen beherrscht, gebraucht seine Muttersprache, wenn er sich in den Finger schneidet." - Jean-Paul Belmondo
Kontaktieren Sie uns direkt bei Fragen zu einer bestimmten Hilfeleistung oder zu unseren Prozessen.
Alle unsere pädagogischen Hilfeleistungen beruhen auf der Leistungsvereinbarung, der Qualitätsentwicklungsvereinbarung und der Entgeltvereinbarung gemäß
§ 78b ff. SGB VIII mit dem Jugendamt der Stadt Neuss.
„Sozialpädagogische Familienhilfe soll durch intensive Betreuung und Begleitung Familien in ihren Erziehungsaufgaben, bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen sowie im Kontakt mit Behörden und Institutionen unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe geben. Sie ist in der Regel auf längere Dauer angelegt und erfordert die Mitarbeit der Familie.“
Hier handelt es sich um Familiensysteme mit Migrationsbiographien, die sich in einer Belastungs- oder Krisensituation befinden, z.B.
Im Rahmen eines Clearing-Verfahrens wird herausgearbeitet, welche Hilfeform für das Kind oder den Jugendlichen der Familie am sinnvollsten und hilfreichsten erscheint. Ambulantes Clearing wird angeboten, wenn noch unklar ist, ob und welche konkrete Form der Hilfe benötigt wird. Das in der Muttersprache des Klienten durchgeführte Sozialpädagogische Clearing dient dazu, Empfehlungen im Rahmen der Hilfen zur Erziehung auszusprechen. Es ermöglicht, individuelle Stärken zu identifizieren, Bedürfnisse und geeignete Unterstützung aufzufinden.
Die Zielgruppe sind Minderjährige und deren Familien in krisenhaften Situationen:
Der „Begleitete Umgang“ richtet sich an Familien, die aufgrund von Auseinandersetzungen durch Trennung und Scheidung derzeit nicht in der Lage sind, eigenständige und dem Schutz des Kindes angemessene Umgangsregelungen zu finden. Im Vorfeld finden sich oft familiäre Übergriffe oder mögliche Kindeswohlgefährdungen. Der „Begleitete Umgang“ dient damit sowohl dem aktiven Kinderschutz wie auch der Umsetzung des Rechtsanspruches des Kindes auf Umgang mit beiden Elternteilen, auch nach Trennung und Scheidung. Er soll den Kindern auch während einer Zeit der Auseinandersetzung und Verunsicherung einen regelmäßigen Umgang mit dem jeweils umgangsberechtigten Elternteil ermöglichen.
Der Begleitete Umgang kann auch der Anbahnung und Wiederherstellung der Beziehung zwischen Kind und Elternteil oder einer dauerhaften Stabilisierung dienen. Ein langfristiges Ziel muss aus Sicht des Trägers sein, Eltern in die Lage zu versetzen, eine angemessene Gestaltung des Umgangs zu entwickeln, der dann selbständig fortgeführt wird. Das Kindeswohl ist dabei immer vorrangig.
Folgende Indikationen stehen hierbei im Vordergrund:
Die AST richtet sich an Familien, die sich in chronischen bzw. akuten Krisen befinden und dadurch mit herkömmlichen therapeutischen und/oder Jugendhilfeangeboten nicht oder nicht mehr erreichbar sind.
Indikationen für eine Familientherapie können sein:
„Der Erziehungsbeistand und der Betreuungshelfer sollen das Kind oder den Jugendlichen bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen möglichst unter Einbeziehung des sozialen Umfeldes unterstützen und unter Erhaltung des Lebensbezuges zur Familie seine Verselbstständigung fördern.“
„Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung soll Jugendlichen gewährt werden, die einer intensiven Unterstützung zur sozialen Integration und zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung bedürfen. Die Hilfe ist in der Regel auf längere Zeit angelegt und soll den individuellen Bedürfnissen des Jugendlichen Rechnung tragen.“
Integrationshilfe ist eine einzelfallbezogene Leistung im Rahmen der Unterstützung der Aufgaben der schulischen Inklusion und Begleitung, die es Kindern, Jugendlichen mit seelischen Beeinträchtigungen - oder von in diesem Sinne bedrohten jungen Menschen - ermöglichen soll, die Teilnahme und Teilhabe am Leben der Gesellschaft wiederherzustellen bzw. zu erleichtern. Der Leistungsanspruch auf den Einsatz einer Integrationskraft wird im Rahmen gesetzlicher und rechtlicher Bestimmungen und Verfahren der Eingliederungshilfe gewährt.
Der Einsatz der Fachkraft bezieht sich auf die Unterstützung des schulischen Inklusionsauftrags mittels Begleitung oder Ausgleich der Teilhabebeeinträchtigung an Schulen.
Bedarf, Umfang und konkrete Ziele ergeben sich aus der individuellen Situation des jungen Menschen (Beeinträchtigungen, Ressourcen und Potentiale), den schulischen Inklusionsaufwendungen und dem daraus resultierenden Unterstützungsaufwand. Dabei kommt der Konkretisierung des Auftrags im Hilfeplan, als zielorientierte Arbeitshilfe und Planungsinstrument, eine zentrale Bedeutung zu.
Die Integrationshilfe zielt darauf ab, dass einerseits Teilhabebeeinträchtigungen erkannt, offengelegt und wenn möglich abgebaut werden und andererseits das Umfeld und die soziale Mitwelt (in der Institution, in der Einrichtung, im Sozialraum) sich den Herausforderungen der jungen Menschen mi Sinne der Inklusion stellt.
Die telefonische Fallberatung/virtuelle Videokonferenz richtet sich an Familiensysteme mit Migrationsbiographien, die sich in einer Belastungs- oder Krisensituation befinden.
„Anspruch der Eltern auf Unterstützung bei der Betreuung und Versorgung des im Haushalt lebenden Kindes besteht, wenn
In unserer täglichen Arbeit als Kinder- und Jugendhilfeträger stellen wir das Wohl des Kindes stets in den Mittelpunkt. Unser sozialpädagogischer Ansatz fußt auf fundierter Fachkenntnis und dem Verständnis für die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes. Durch die Einbindung von Kinderschutz-Fachkräften gewährleisten wir eine professionelle Bewertung und Intervention bei Anzeichen einer möglichen Kindeswohlgefährdung. Diese Experten sind nicht nur wegen ihrer fachlichen Kompetenz, sondern auch für ihre Fähigkeit geschätzt, in kritischen Situationen Ruhe zu bewahren und den Überblick zu behalten.
Uns ist bewusst, dass die Förderung und der Schutz des Kindeswohls eine umfassende Betrachtung erfordern, welche die physische, psychische, emotionale und soziale Entwicklung des Kindes berücksichtigt. Unser Ziel ist es, eine sichere und gewaltfreie Umgebung zu schaffen, in der Kinder und Jugendliche gedeihen können, wobei die Bedarfe des Kindes immer im Mittelpunkt unserer Bemühungen sind.
Die Zusammenarbeit mit dem ASD ist für uns essenziell. Wir pflegen einen offenen, transparenten Austausch, um sicherzustellen, dass alle Maßnahmen im besten Interesse des Kindes erfolgen.
Wir begreifen das Kindeswohl als unverhandelbare Priorität! Selbst in interkulturellen Kontexten lehnen wir Praktiken ab, die dem Wohl des Kindes zuwiderlaufen könnten, unabhängig von kulturellen Normen. Diese Haltung spiegelt unsere fachliche und ethische Verpflichtung wider.
Darüber hinaus möchten wir den Fallführenden vermitteln, dass sie in uns verlässliche Partner finden. Partner, die über umfangreiche berufliche Erfahrungen im Umgang mit Kindeswohlgefährdungen verfügen und auch die charakterliche Stärke besitzen, in herausfordernden Momenten Ruhe und einen kühlen Kopf zu bewahren. In Anlehnung an ein türkisches Sprichwort, das besagt, man solle ein warmes Herz und einen kühlen Kopf bewahren, vereinen wir interkulturelle Erfahrung und persönliche Resilienz zu einer starken Kraft im Einsatz für das Wohl jedes Kindes.
Diplom-Sozialpädagoge
Liebe Leserinnen und Leser,
in der Regel beginnt man eine Vorstellung mit wohlüberlegten Worten, die einen selbst und das eigene Tun in den Vordergrund rücken. Doch ich möchte einen anderen Weg einschlagen.
Stellen Sie sich vor, meine Worte bilden einen leisen Hintergrundchor, dessen Melodie die Vielfalt der Interkulturalität untermalt. Denn im Zentrum meiner pädagogischen Arbeit und unserer Internetseite steht nicht primär meine Person, sondern die lebendige Philosophie der Interkulturalität – eine Disziplin, die in meinem Leben eine Rolle spielt, und die mein Dasein prägt.
Als Kind sogenannter „türkischer Gastarbeiter“ aufgewachsen, war ich stets in zwei Kulturen zuhause. Türkisch und Deutsch waren meine Sprachen, die ich beherrschte, und Lebens-Welten, die ich erlebte. Diese Dualität hat meinen gesamten Sozialisationsprozess als sogenanntes „ausländisches Kind“ geformt und mir gezeigt, dass Kulturen nicht konkurrieren müssen, sondern sich bereichern können. Es ist genau diese Erkenntnis, die mich als Diplom-Sozialpädagogen dazu motivierte, im Jahr 2009 in meiner Geburtsstadt Neuss einen interkulturellen Kinder- und Jugendhilfeträger zu gründen.
Unsere pädagogische Arbeit mit migrantischen Familien spiegelt die Vielschichtigkeit meiner eigenen Erfahrungen wider. Wir ermutigen zum Kulturfehler-Machen, zum Erkunden und zum Integrieren – immer mit dem Bewusstsein, dass jeder Versuch, sich in die Gesellschaft einzubringen, Mut erfordert und Respekt verdient. Unsere Mission ist es, eine Lebenswelt zu schaffen, die lebenswert ist, in dem jedes Kind und jeder Jugendliche, unabhängig von seiner Herkunft, die Chance erhält, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden und zu beanspruchen.
Betrachten Sie also unsere Internetseite als einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit und als eine Einladung, Teil einer pädagogischen Disziplin zu werden, die Vielfalt als Einheit und Interkulturalität als Philosophie begreift.
Herzlich willkommen sind alle, die mitwirken wollen, diesen komplizierten, emotionalen und sozialen Pfad zu beschreiten.
Ihr Batuhan Canigür
Diplom-Sozialpädagoge
Die beste Unterstützung, die wir Familien und jungen Menschen bieten können, ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Bei Klienten aus anderen Sprach- und Kulturkreisen spielt dabei die interkulturelle Kommunikation eine besondere Rolle. Mithilfe unserer muttersprachlichen Fachkräfte stellen wir nicht nur das nötige Verständnis sicher, sondern können auch eine vertrauensvolle Bindung zwischen allen Beteiligten aufbauen. Weiterhin bringen unsere Kräfte fundierte Fachkompetenzen und viel Erfahrung mit, um die Lebenssituation und den Erziehungsbedarf der Klientenfamilie beurteilen zu können.
Unsere Haltung spiegelt sich in drei wesentlichen Werten wider:
1. Souveränität im Trägerwesen
2. Interkulturalität im erzieherischen Auftrag
3. Säkularität in der Trägerführung
Durch unsere transparente Arbeit sorgen wir dafür, dass für alle beteiligten Personen eindeutig identifiziert und mit konsequenten Maßnahmen angegangen werden.
Getreu dem Motto: Klare Gedanken – klares Handeln – klare Ergebnisse!
Sport ist die beste Medizin für Integration. In Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Hückelhoven spielen wir jeden Freitag Hallenfußball in der großen Mehrzweckhalle in Hückelhoven (neben dem Gymnasium) von 20:00 bis 21:30 Uhr. Jugendliche ab 14 Jahren sind herzlich eingeladen, um ihre Kondition und Geschicklichkeit mit dem Ball unter Beweis zu stellen.