Ambulante systemische Familientherapie (ASF)

Definition der Hilfe gem. § 27 SGB VIII:
Die ASF findet in der Muttersprache des Klienten statt. Hierbei wird herausgearbeitet, welche erzieherischen Schwierigkeiten aus einer kulturellen Kollision oder einer psychischen Labilität herrühren. Der „dritte Gedanke“ ist, dass das Erziehungsverhalten des Klienten als ein „Sowohl als auch“ verstanden werden kann.

Methoden:
• Entwicklung und Erprobung alternativer Problemlösungsstrategien,
• Arbeiten mit dem „Methoden-Koffer“ der systemischen Therapie im Kontext des migrantischen Anteils der Biographie.

Zielgruppe:
• Familiensysteme mit Migrationsbiographien, die sich in einer Belastungs- oder Krisensituation befinden

Ziele:
• Befähigung der Klientenfamilie, Zugang zu eigenen kulturspezifischen Ressourcen und Fähigkeiten zu finden, um familiäre Beziehungs- und Kommunikationsstrukturen zu verbessern,
• Anwendung der Muttersprache als Vorteil bei der Entwicklung individueller Problemlösestrukturen,
• Stärkung des Selbstwertgefühls der Familie durch Ressourcenaktivierung,
• Förderung der Persönlichkeitsentwicklung einzelner Familienmitglieder.